Grillgut richtig würzen
Würzen mit Salz, Pfeffer und Kräutern
Wir sagen: Weniger ist mehr! Das richtige Würzen soll den Eigengeschmack der Speisen betonen, ohne ihn zu überdecken. Das gilt für Fleisch, Fisch, Käse und Gemüse gleichermaßen. Für ein gutes Steak genügen Salz, frisch gemahlener Pfeffer, ein paar Tropfen Olivenöl und ein Spritzer Zitrone.
Es gibt auch Grillklassiker wie Pulled Pork oder Ripperl, bei denen Grillgewürze wie Mopps, Rubs und Marinaden zum Einsatz kommen. Diese Gewürze sorgen für ein intensives Aroma und machen den typischen Barbecue-Geschmack aus.
Unser Tipp: Immer mit mindestens 15 Zentimeter Abstand würzen. So entstehen keine Gewürzinseln.
Richtig Salzen
Salz entzieht zwar die Flüssigkeit, zieht dann aber in das Fleisch ein und bindet im Inneren die Flüssigkeit. So kann Salz das Fleisch sogar noch saftiger machen. Deshalb sollte Fleisch unbedingt gesalzen werden, bevor es auf den Rost kommt.
Richtig Pfeffern
Beim Pfeffern gilt: Es sollte erst nach dem Wenden, also gegen Ende der Garzeit, gepfeffert werden, da der Pfeffer bei großer Hitze schnell bitter wird. Wir empfehlen frisch gemahlenen Pfeffer zu verwenden, weil dieser erst beim Mahlen sein volles Aroma entfaltet.
Richtig Würzen mit Kräutern
Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit Kräutern zu würzen. Es gibt jedoch einige Kräuter, die besonders gut zu bestimmten Grillgerichten passen.
Majoran
Passt gut zu Huhn, Fisch und Gemüse (besonders Tomaten)
Oregano
Damit würzt man vor allem Lammfleisch, Fisch, Käse und Tomaten.
Basilikum
Verleiht Lamm- und Schweinefleisch, aber auch Käse einen köstlichen Geschmack.
Thymian
Wird zu fettem Fleisch verwendet, passt aber auch gut zu Kartoffeln, Gemüse und Fisch.
Estragon, Minze und Lorbeer
Sollten wegen ihres intensiven Geschmacks sparsam verwendet werden.
Rosmarin und Salbei
Eignen sich gut zum Würzen von Lamm, Geflügel, Faschiertem, Steaks, Koteletts. Rosmarin und Salbei können gut zusammen verwendet werden. Salbei allein eignet sich auch gut zum Würzen von Kalb und Leber. Rosmarin wird auch für Kartoffeln, Grillkäse und Fisch verwendet.
Petersilie, Dill und Schnittlauch
Passen zu fast allen Fleisch- und Gemüsesorten. Am besten werden sie erst nach dem Grillen dazugeben, dann bleiben die Kräuter frisch.
Knoblauch
Knoblauch ist ein beliebtes Grillgewürz. Weil Knoblauch leicht verbrennt und bitter wird, sollte er erst zum Schluss auf das Fleisch kommen.
Unser Tipp zu Kräutern
Am besten verwendet man frische Kräuter. Wer nur getrocknete Kräuter zur Verfügung hat, kann diese vor dem Grillen in Wasser einlegen. Getrocknete Kräuter verbrennen nämlich sehr schnell auf dem Grill.
Marinaden, Rubs und Mopps
Marinaden, Rubs und Mopps – diese drei Methoden sind speziell für Fleisch gedacht. Käse und Gemüse werden ebenfalls gewürzt, jedoch meistens erst direkt vor dem Grillen.
Unser Tipp: Fleisch und Marinade in einen Gefrierbeutel geben, gut verschließen, durchziehen lassen und öfter wenden. So kann die Marinade gut in das Fleisch einziehen.
Marinaden sind Öl-Gewürzmischungen, in die das Fleisch eingelegt wird. Sie helfen, das Fleisch beim Grillen saftig zu halten.
Rubs sind trockene Gewürzmischungen, die ins Fleisch eingerieben werden, um den Geschmack zu intensivieren.
Mopps sind flüssige Marinaden auf Essigbasis. Sie werden während des Grillens oder im Smoker immer wieder auf das Fleisch gestrichen, um den typischen BBQ-Geschmack zu verstärken.
Was man beim Würzen von Fisch, Käse und Gemüse beachten sollte
Im Gegenteil zu Fleisch soll Fisch, Käse und Gemüse nicht mehrere Stunden in Gewürzmischungen eingelegt werden. Öl und Gewürze spielen trotzdem eine wichtige Rolle.