Fleisch grillen

Fleisch - der Klassiker

Zum Grillen oder Barbecue eignet sich jede Art von Fleisch, egal ob Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Geflügel, Wild oder Fisch.


Als Faustregel gilt: Was in der Pfanne gebraten werden kann, kann auch gegrillt werden. Der Erfolg beim Grillen steht und fällt jedoch mit der Qualität des Fleisches!

Fleisch richtig grillen

Die richtige Temperatur

Das Grillgut sollte erst auf den Rost gelegt werden, wenn dieser richtig heiß ist. So wird die Fleischoberfläche sofort verschlossen, das Fleisch klebt nicht am Rost fest und der Fleischsaft bleibt im Fleisch.


Wir empfehlen, die Handfläche 10 bis 15 cm über den Rost zu halten. Sobald die Hitze nach etwa 3 Sekunden als zu unangenehm an der Handfläche empfunden wird, kann das Fleisch auf den Rost gelegt werden.

Wer ein Deckelthermometer hat, kann sich an diesen Temperaturen orientieren:


  • Geflügel und Fisch: 160 bis 180 °C
  • Rind, Schwein und Lamm: 200 bis 300 °C

Der optimale Wendezeitpunkt

Wenn sich auf der Oberseite Tropfen bilden, sollte das Fleisch gewendet werden. Das typische Gittermuster auf der Oberfläche des Fleischstücks entsteht, wenn das Fleischstück auf der gleichen Seite um ca. 60° im Winkel gedreht wird.

Unser Tipp

Kurz bevor das Fleisch fertig ist, kommen Gemüse und Käse auf den Grill. So kann alles gemeinsam genossen werden.

Zeit zum Rasten

Vor dem Servieren sollte das Fleisch mindestens drei bis fünf Minuten in einer Grillschale mit Alufolie ruhen. Ein warmer Ort ist ideal, um die Fleischfasern zu entspannen und den Saft gleichmäßig im Fleisch zu verteilen. Wenn ein vom Grill genommenes Stück Fleisch direkt angeschnitten wird, läuft der Saft aus, das Fleisch trocknet aus und verliert an Geschmack.

So erkennt man qualitativ hochwertiges Fleisch

Qualitativ hochwertiges Fleisch...

  • … darf ruhig etwas durchzogen sein.

    Zum Grillen eignet sich am besten zart marmoriertes Fleisch. Marmorierung bedeutet, dass das Fleisch feine Fettstreifen hat, die am Grill schmelzen und es saftig und g’schmackig machen. Ein kleiner Fettrand schützt das Fleisch vor dem Austrocknen.

  • … sieht appetitlich aus.

    Die Schnittflächen der Teilstücke sollen eher trocken sein. Wenn das Fleisch schwabbelig ist, blass aussieht, viel Fleischsaft verloren hat oder dunkel und klebrig ist, könnte es von minderer Qualität sein.

  • … muss gut gereift sein.

    Rindfleisch und auch Lammfleisch müssen vorgereift sein. Diese Reifung sollte idealerweise einige Wochen unter streng kontrollierten Bedingungen erfolgen. Während dieser Zeit wird das Fleisch mürbe, zart und entwickelt seinen typischen, feinen Geschmack.

  • … sollte richtig portioniert werden.

    Für zarte Fleischfasern sollten Grillstücke quer zur Faser geschnitten werden. Sie sollten mindestens so dick wie ein Finger sein, klassische Steaks dürfen auch noch dicker sein. Zu dünn geschnittenes Fleisch trocknet leicht aus.

  • … ist mit dem AMA-Gütesiegel oder dem AMA-Biosiegel zertifiziert.

    Das heißt, wer ein Stück Fleisch mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel kauft, hat die Garantie, dass das Tier in Österreich geboren, aufgewachsen, geschlachtet und verarbeitet wurde. Wer darüber hinaus Fleisch in Bio-Qualität möchte, sollte auf das AMA-Biosiegel achten.

Jede Fleischart ist anders - auch beim Grillen

Schon gewusst, ...

... dass die oberösterreichischen Haushalte im Bundesländer-Vergleich am meisten Grillfleisch einkaufen? Bei Grillwürsteln sind die westlichen Bundesländer Vorarlberg und Tirol Spitzenreiter.

(Quelle: RollAMA Motivanalyse 2023)

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